Accu§er – Interview von Karo für RockLiveRadio

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Im Interview mit Frank Kimpel und Frank Thoms von Accu§er

beim Rock Hard Festival am 14.05.2016

Accu§er

Die Thrash-Metal Band Accu§er aus Siegen hat am 11.03.2016 ihr mittlerweile 12. Album „The Forlorn Divide“ erstmals in Zusammenarbeit mit dem Plattenlabel Metal Blade Records veröffentlicht.
Die Rezensionen hierfür waren bisher überaus positiv, was Frank K. darauf zurückführt, dass das neue Release „sehr abwechslungsreich“ sei, die Band mal „etwas Neues ausprobiert“ habe und nicht zuletzt auf die „technischer gewordenen Songstrukturen“.

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Wenn Dennis Rybakowski (Gitarre), Frank Thoms (Gitarre & Gesang), Oliver Fechner (Schlagzeug) und Frank Kimpel (Bass) auf Tour sind und etwas freie Zeit haben, gehen sie gerne mal als Touristen in die Stadt und schauen sich die Gegend an – am liebsten in Polen, denn laut Frank T. war dort die Ressonanz der Fans „absolut überwältigend“. Aber auch privat sind die Jungs gut befreundet und unternehmen gern was zusammen.
Frank T.: Accu§er ist nicht nur eine Band, sondern eine Familie.
Frank K.: Wenn es innerhalb der Band ein Problem gibt, dann diskutieren wir darüber und lösen es gemeinsam!
Ob nun bei den wöchentlichen Proben oder beim Entstehungsprozess neuer Songs – bei Accu§er wird Zusammenhalt und Demokratie ganz groß geschrieben und so bringt jedes einzelne Band-Mitglied seine eigenen Ideen mit ein.
Beim Rock Hard Festival im Amphitheater Gelsenkirchen standen Frank K. und Frank T. unserer Karo Rede und Antwort, aber lest selbst.
RLR Karo:            Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für ein kurzes Interview nehmt. Ihr habt euren  Auftritt bereits hinter euch, wie war es für euch hier beim Rock Hard Festival zu spielen?
Frank T.:            Es war super genial. Auch wenn wir einen sehr undankbaren Slot um 12:30 Uhr hatten, hat es gerade mal ein oder zwei Songs gedauert und die Location war voll. Es war der Hammer! Die Leute sind mitgegangen und für uns war es mega geil, dass wir es um diese Zeit relativ schnell geschafft haben, die Leute aus ihren Zelten zu locken.
RLR Karo:            Ward ihr vor eurem Auftritt nervös?
Frank T.:            Ja, wir waren auf jeden Fall aufgeregt, denn wir wollten schon immer hier beim Rock Hard spielen und nachdem es die letzten Jahre nie geklappt hatte, waren wir jetzt mit dabei und haben natürlich alles gegeben. Die Meet & Greet Runde hat uns im Anschluss auch noch einmal gezeigt, dass die Leute absolut begeistert waren und sie haben uns dann noch persönlich gesagt, wie geil sie es fanden.
RLR Karo:            Euer aktuelles Album habt ihr am 11.03.2016 erstmals unter einem anderen Plattenlabel veröffentlicht. Gab es für den Wechsel bestimmte Gründe?
Frank T.:            Wir standen schon über die letzten Jahre immer mit Metal Blade Records in Kommunikation und haben die Tendenz, die Qualität und Glaubwürdigkeit mitverfolgt. Und so haben wir dann in unserem Einvernehmen und auch mit unserem Label beschlossen zu wechseln.
RLR Karo:            Plant ihr anlässlich des neuen Albums in naher Zukunft auf Tour zu gehen?
Frank K.:            Wir haben jetzt erstmal einige Festivals geplant um uns zu präsentieren, z.B. eben heute das Rock Hard und das SummerBreeze. Eine kleine Tour haben wir dann im Oktober mit zwei geplanten Weekendern. Anfang Oktober spielen wir in Saalfeld, Dresden und Peine, das Wochenende danach in Köln und in der Gegend von Nordrhein-Westfalen. Wir sind natürlich auch immer offen für Konzertanfragen und schauen was möglich ist. Für 2017 haben wir auch schon Anfragen.
RLR Karo:            Welche Band wird euch bei euren Auftritten im Oktober begleiten?
Frank K.:            Wir sind hauptsächlich mit Dew Scented unterwegs. Allerdings sind wir auch alle berufstätig, daher sind wir eher auf der Festival-Schiene unterwegs. Da können wir relativ viele und unterschiedliche Leute erreichen. Wenn das gut läuft, dann schauen wir mal, ob wir 2017 zusammen mit einer anderen Band vielleicht für ein oder zwei Wochen auf Deutschland- oder Europa-Tour gehen. Durch unser neues Plattenlabel werden wir jetzt auch international beworben und da haben wir in Zukunft vielleicht die Möglichkeit auch mal weiter weg    aufzutreten.
RLR Karo:            Wie oft probt ihr und wie läuft so eine Probe in der Regel bei euch ab?
Frank T.:            Einmal pro Woche treffen wir uns, um unser Programm für Live-Auftritte zu proben. Alles andere, wie auch der Entstehungsprozess neuer Songs findet dann zu Hause statt.
RLR Karo:            Wie genau sieht dieser Entstehungsprozess neuer Songs bei euch denn aus?
Frank T.:            Das ist total cool. Wenn ich eine Idee habe, dann strukturiere ich das zu Hause komplett fertig, d.h. ich gebe Bass, Gitarre und alles vor. Die ganze Sache kommt dann auf MP3 und ich schicke es den Jungs rüber. Dann kommen Vetos und das Ganze wird auseinander gestöpselt und wieder neu zusammengelegt. Es wird also eine Idee genommen und die wird dann gemeinsam strukturiert. Aber selbst wenn wir einen Song dann fertig haben, kann es sein, dass wir die Sachen im Studio nochmal auseinander nehmen, weil Olli z.B. einen Drum-Part anders spielen möchte. Uns ist es sehr wichtig, dass Jeder seine eigenen Ideen mit einbringt. Das läuft bei uns alles sehr demokratisch ab.
Frank K.:            Demokratisch und digital! Der Vorteil zu früher ist auch, dass wir Sachen zu Hause digital vorbereiten können und auch im Proberaum kann man alles dann noch umarrangieren oder bearbeiten. Dadurch haben wir auch die Möglichkeit zu Hause zu üben.
RLR Karo:            Gilt diese Demokratie auch im Bezug auf die Songtexte?
Frank T.:            Auch da ist die Grundidee meist vorhanden. Seit 2014 ist es nun so, dass auch von unserem Gitarristen Dennis viele Vorlagen oder teils fertige Songs kommen. Aber letztendlich geschieht alles durch einen komplementären Entscheid, denn alle müssen damit leben können und den Song geil finden.
RLR Karo:            Vielen Dank für das nette Interview ihr zwei. Gibt es von eurer Seite noch etwas, das ihr abschließend sagen möchtet?
Frank K.:            Der Tag heute war eine super Chance für uns und wir waren froh, hier spielen zu können, egal zu welcher Uhrzeit. Rock Hard Festival ist ja ziemlich geil, allein schon wegen der der Location, die echt einmalig ist. Es war ein gelungener Tag für uns und auch für die anderen Bands. Wir werden jetzt noch ein bisschen Spaß haben, Bier trinken und Bands anschauen bevor wir dann wieder nach Hause fahren.
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