Man stelle sich folgendes Szenario vor: Freitag der 13. und auch noch Vollmond. Die einen bleiben bei so einer Konstellation lieber zuhause und hoffen dass alles gut geht. Andere unerschrockene widerum pilgern an solch einem Datum zu tausenden zum „Fürst der Finsternis“ dessen letztes Album auch noch „13“ heisst. Und diese haben es keine Sekunde bereut.
Naja kurzzeitig vielleicht – denn wer einen guten Platz haben wollte musste früh vor Ort sein (wir waren gegen 15.30 Uhr vor den Eingängen) und somit leider auch die Vorband miterleben. Zu Soundgarden möchte ich nur kurz erwähnen, dass nur eingefleischte Fans dieser Band den Auftritt toll fanden – allen anderen entlockte er allenfalls ein müdes Gähnen und bestenfalls noch ein „nett“. Ich glaube mehr muss man dazu nicht mehr sagen.
Ganz anders die Stars des Abends : Black Sabbath
Angekündigt für 21 Uhr starteten die Jungs (was für Stars eher ungewöhnlich ist) bereits 5 Minuten früher. Mit „War Pigs“ gleich zu Beginn hatten Ozzy und Co. die gut 20 000 Menschen vor der Bühne von der ersten Sekunde an voll im Griff. Frontmann Ozzy Osbourne zeigte sich während des gesamten 2 Stündigen Konzerts bestens gelaunt und man merkte ihm den Spass sichtlich an. Ein Klassiker jagte den anderen und so durften natürlich Hits wie „Black Sabbath“, „Iron Man“ oder auch „Children of the Grave“ nicht fehlen. Garniert wurde das ganze noch mit ein paar wenigen Songs aus dem aktuellen Album. Die Stimmung war über die gesamte Zeit fantastisch und Langeweile oder gar Langatmigkeit kamen nie auf. Tony Iommi legte seiner schweren Erkrankung zum Trotz einen grandiosen Auftritt hin und bewies, dass auch er in den Jahren absolut nichts verlernt hat. Drummer Tommy Clufetos u.a. mit einem atemberaubenden Solo bei dem er ziemlich stark an Animal von den Muppets erinnerte – völlig enftesselt und einfach erste Sahne.
Mit „Paranoid“ wurde am Ende der Schlusspunkt unter ein unbeschreiblich geiles Konzert gesetzt. Leider wird es wohl einer der letzten von Black Sabbath gewesen sein. Wir hoffen auf jeden Fall nur eines: Möge der Fürst der Finsternis noch sehr lange regieren – und an Tony Iommi alles Gute – damit auch in Zukunft noch des öfteren ein “ I can´t fuckin hear you“ über Deutschlands Konzertbühnen erschallt.
Bericht: Wildchild für RockLiveRadio
Fotos: Sigi Müller
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Mann, jetzt bin ich richtig neidisch….
und der Willi hat das alles noch vor sich…
noch neidischer….
Dann hat sich der Berlintripp für Euch beide ja richtig gelohnt !
Echt schade das man beim Support etwas daneben lag, hätte Euch auch „Black Label Society“ & „Alice In Chains“ gegönnt !
Die bekommt dafür der Willi demnächst als Support für Black Sabbath !
Doch dafür hattet ihn ein Open Air und den passenden Tag, wenn das kein bedeutendes Lebensereignis ist !
Alles in allem ein toller Konzertbericht !
Ich DUSSEL, ich meinte München, sorry Leute 😉 !