Cologne Metal Invasion 2 am 18.04.2015
Ein Tag mit 8 Bands – das klingt nach vollem Programm, über das natürlich berichtet werden will.
Da meine Starfotografin Bine leider nicht konnte, wurde mein Kumpel Martin kurzerhand als Fotograf eingespannt, in Duisburg abgeholt und mit Ihm und leichtem Gepäck nach Köln gefahren.
Gegen 13 Uhr standen wir dann am Engelshof in Köln, einem alten 4-Eck-Bauernhof und organisierten erst mal unsere Presseausweise.
Der Durst von der staubigen Anreise wurde auch gleich im zugehörigen Biergarten herunter gespült und die Stärkung für den bevorstehenden Metalmarathon, der um 13:40 (fast) pünktlich begann, eingenommen.
Hier liegt dann auch gleich die Kritik an der Veranstaltung, denn bei 8 Bands an einem Tag mit jeweils einer Spielzeit von etwa 45 Minuten ist die Zeit schon knapp kalkuliert.
Nach dieser kurzen Zeit sind die meisten der Jungs ja gerade erst warmgespielt und schon mussten sie ohne Zugabe wieder runter von der Bühne.
Meines Erachtens wäre es besser gewesen das ganze Festival auf 2 Tage zu legen und jeder Band mehr Spielzeit zu geben.
Los ging es in der alte Tenne mit der Band Naveia, die feinsten Hardrock mit Metaleinflüssen spielten.
Schade war nur, dass sich zu diesem Zeitpunkt die Zuschauerzahl noch überschaubar in Grenzen hielt.
Die Jungs hätten auf alle Fälle mehr Beifall für ihre gute Show verdient.
Nach dem überzeugenden Auftritt konnten die Zuschauer während der Umbaupause und dem Soundcheck der nächsten Band bei strahlendem Sonnenschein draußen im Innenhof die Merchstände begutachten oder den aufgestellten Futterwagen belagern,
der für das leibliche Wohl aufgestellt war.
Weiter ging es mit Sober Truth. Leider kann ich mir hier kein großes Urteil erlauben. Trashmettal wird nie meine Musik sein; tut mir leid.
Da habe ich lieber die Sonne genossen und mit den Jungs von Crow7 gequatscht und schon mal den Termin für das Interview abgesprochen.
Nebenbei liefen mir dann auch noch die Jungs von Naveia über den Weg und somit wurden die Interviewliste auch schon wieder länger.
Kurz vor dem Auftritt der Jungs von Crow7 tauchte dann etwas verspätet mein Kumpel Olli (der Manager von Ihnen) auf.
Der packte mich auch gleich unter den Arm und es ging wieder rein in die Halle.
Nach dem Soundcheck legten die Jungs von Crow7 mit ihrem Progmetal los.
Bis auf eine Feinjustierung des Soundmanns, den Olli kurz auf einen etwas schwammigen Sound hinwies, war es dann eine perfekte Show von den Jungs, und auch bei ihnen war schade, dass schon nach 45 min Schluss war.
Inzwischen waren die ersten Reihen auch schon gut mit Zuschauern gefüllt und es kam Stimmung auf.
Nach kurzer Umbauphase war dann Wolfen an der Reihe.
Kurz gesagt, Metal vom feinsten. Der Sound der Jungs ist heftig und hart.
Ich muss jedoch gestehen, dass nicht alles davon meinen Geschmack trifft.
Aufgrund des verabredeten Interviewtermins mit Crow7 musste ich den Auftritt leider bereits nach den ersten Liedern verlassen.
Das tolle, lustige Interview wird dann auch im Rahmen einer Sondersendung zur Colognemetal2 den Hörern von RLR präsentiert.
Ich kam dann auch pünktlich zu Existance aus Belgien wieder zurück vor die Bühne und konnte die ersten Lieder mit deren guter Show und Heavymetalmucke genießen, bis ich leider erneut auf den Hörgenuss verzichten musste.
Das Interview mit Naveia wartete und auch dieses werde ich in der Sondersendung präsentieren.
Die nächste Truppe war dann gegen kurz nach 20 Uhr Tri State Corner.
Die Band dürfte den meisten ein Begriff sein, und wir von Rockliveradio hatten ja das Vergnügen, sie auf deren 2015er Tour mit Support LionTwin zu begleiten.
Tri State Corner fallen auf mit Ihrer ungewöhnlichen Musik, die durch die Bouzouki aus dem Rahmen der üblichen Metalmuke fällt.
Ich bin kein großer Fan davon, weil eben die Bouzouki gewöhnungsbedürftig ist und nach meinem persönlichen Geschmack zu viel dominiert.
Den Zuschauern gefiel es jedenfalls und viele fanden es schade, dass wie bei allen nach 45 Minuten Schluss war.
Als gegen 21:30 dann die Band Wisdom druckvoll loslegte, war es draußen inzwischen dunkel und auch recht frisch geworden, wodurch sich die Halle weiter gefüllt hatte.
Die Jungs aus Ungarn legten los wie die Feuerwehr und haben in mir einen neuen Fan gefunden. Powermetal vom feinsten – und sie brachten die Tenne zum kochen!
Da ich Axxis im Dezember schon bei ihrem 25. Jahrkonzert in der Zeche Bochum genossen habe und ich noch nach Essen zurück musste, sind wir nach dem überzeugenden Auftritt von Wisdom abgehauen.
Ich habe mir aber sagen lassen, dass Axxis eine geile Show abgeliefert haben. Die Band ist einfach für die Bühne geboren.
Mein Fazit zu Cologne Metal 2:
Tolle Lokation mit klasse Atmosphäre, super Organisation und vor allem war einfacher und schneller Kontakt zu allen Bands möglich.
Besonders hat es mich gefreut, Liane Vollmer Sturm (Sängerin von Lion Twin), und Rolf Tanzius (Gitarrist Gun Barrel) mit Frau wieder zu treffen.
Auch habe ich einige Leute aus Facebook mal persönlich kennengelernt.
Soweit es mein Terminkalender zulässt, bin ich beim nächsten Mal gerne wieder dabei.
Einziger Kritikpunkt wäre, wie schon am Anfang geschrieben, der enge Zeitplan, der verteilt auf 2 Tage wohl stimmiger wäre!
Links:
https://www.facebook.com/CologneMetalInvasion
http://www.axxis.de/
http://www.wisdom.hu/
http://www.tristatecorner.com/
http://www.existanceband.com/
http://www.wolfen-metal.de/
http://www.crow7-street-team.de/
http://www.sober-truth.de/
http://www.naveia.net/index.47.de.html