Konzert Review AC/DC München 21.5.2015

Konzert Review AC/DC München 21.5.2015

Its a long way to the Top … If u wanna rock n roll – ein Songtitel aus früheren Tagen, der als Überschrift auf die laufende Tournee ROCK OR BUST von AC/DC nicht treffender sein könnte. Jeweils ca. 70.000 Fans auf zwei ausverkauften Münchner Konzerten können nicht irren und zeugen davon, dass dieser Weg wohl äußerst erfolgreich eingeschlagen wurde.
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Nachdem ich bereits in Hockenheim das Vergnügen hatte Angus, Brian und Co. aus der ersten Reihe zu beobachten und dabei abzufeiern, war es in München die Tribüne und ein komfortabler und trockener Sitzplatz, der auch seine Vorteile hatte, wenn man wirklich alle Elemente der Show wahrnehmen wollte. Und es gab wirklich viel zu sehen und zu hören!
Nach dem brachialen Video-Intro welches auch einen Streifzug durch die Bandgeschichte darstellte – und unter gewaltigen Spezialeffekten – standen Sie da, 5 ältere Herren, die es der Welt nochmals zeigen wollen. Rock or bust ……in Rock we trust! Und sie sind sich treu geblieben. Laut, heftig und perfekt vermischten AC/DC neue Songs mit den altbekannten „Best of“ Zutaten und würzten diese mit unglaublichen Showelementen zu genau dem Cocktail, den die Fans erwarteten und den sie nun auch vorgesetzt bekamen.
Die aus bekannten Gründen zu ersetzenden Posten an der Rhythmusgitarre (neu: Steve Young) und an den Drums (neu: Chris Slade) ergänzten das hohe Niveau, auf dem dieses Konzert ausgetragen wurde.Die Technik wurde mit Beleuchtungs- und Videoeffekten so geschickt angereichert, das es für Augen und Ohren wirklich ein Fest war – und trotzdem nie überladen daherkam. Da stimmte alles auf den Punkt! Ein Angus Young der wirklich alle Register zog, ein Brian Johnson der, trotz schon einiger abgefeierten und wie immer ausverkauften Konzerte, überraschend gut bei Stimme war, der Rhytmusteppich, der von Chris Slade und Cliff Williams gnadenenlos vorangetrieben wurde und die messerscharfen Riffs die Steve Young ablieferte.
Nach dem Opener Rock or Bust war der Reigen eröffnet.
Vom ersten Ton an ging das Publikum, dass sich aus allen Schichten und Altersklassen zusammensetzte, mit – und tat sein übriges, das ganze Event zu einem absoluten Ereignis hochzukatapultieren. Ob Thunderstruck, Hells Bells (mit der Glocke aber ohne baumelnden Brian am Seil), treibenden Nummern wie Shoot to thrill und Rosie oder dem unvermeidlichen For those about to Rock (natürlich mit den krachenden Kanonen) – die Band feierte sich selbst und die Fans feierten mit. Und auch wenn das Wetter nicht ganz optimal war, tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Gänsehaut und mitsingen war angesagt!
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Fazit:
Its a long way to the Top…..und ja….Ziel erreicht. AC/DC haben eindeutig klargestellt, wer der Platzhirsch ist und die Messlatte für eventuelle Nachfolgebands sehr hoch gelegt. Die Support Band Vintage Trouble versuchte sich auch daran, Stimmung aufzubauen, was aber in München nicht besonders gut gelang. Dies tat aber dem Allgemeineindruck keinen Abbruch.
Ich freue mich darauf in Köln und Zürich erneut dabei sein zu dürfen. Man weis ja nie ob es nochmals die Chance gibt, AC/DC nochmals auf Tournee zu erleben.
Dave Kaufhold

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