Live Review Metalkrach XII in Rosa (Thüringen) am 04.06.2016
Am Samstag, dem 04.06. wurde es wieder laut in Rosa, Thüringen, denn zum mittlerweile 12. Mal lud Manfred Herrmannson und seine Helfer alle begeisterten Metalheads, welche dem Mainstream größerer Veranstaltungen an diesem Wochenende entgehen wollten, in die beschauliche 700 Seelengemeinde Rosa ein.
Für 12€ Eintritt wurden insgesamt vier Bands in einer familiären Atmosphäre mit äußerst besucherfreundlichen Preisen für Speis und Trank geboten.
RLR Karo war für euch vor Ort!
Ohne lange zu bitten, legte die Marburger Death Metal Band Extinction auch gleich ordentlich los.
Mit ihren Songs ‚Dumping Indolescence‚, ‚Psychosomnia‚ und ‚New Bane‚ machten sie unmissverständlich klar, dass der Veranstaltungsname Metalkrach hier wirklich Programm ist.
Auch wenn sich das Publikum anfangs noch relativ zaghaft und recht verhalten zeigte, ließen sich die Jungs davon nicht entmutigen und mobilisierten noch einmal all ihre Reserven.
So konnten sie mit ihren beiden Schlussliedern ‚The Sky beneath‚ und ‚Chorus of Isolation‚ die anwesenden Metaller doch noch auf Touren bringen.
Nach einer kurzen Umbaupause ging es mit Dawn Ahead aus Rhein/Main weiter.
Neben ihren Liedern wie ‚Just a Minute ago‚, ‚Restless‚, ‚Dawn Ahead‚, ‚Back to the Core‚ und ‚The One and Only‚ gab es hier noch zwei besondere Schmankerl, denn die Thrasher hatten mit ‚Bloodshed‚ und ‚A Trip into the Darkness‚ zwei Live-Premieren mit im Gepäck, welche bei den rund 100 feierwütigen Gästen sehr gut ankamen.
Zum Schluss schmetterten sie noch ‚Out of Damnation‚, ‚Anthem of the Dead‚ und natürlich ‚Hunter‚ bevor sie die Bühne an die nachfolgende Band übergaben.
Nach dieser zerstörerischen Death-Thrash Combo wurde es mit SheZoo dann um einiges rockiger.
Wer aber bei den Schweizern aufgrund der weiblichen Frontbesetzung von lieblichem Gesang ausging, wurde definitiv eines Besseren belehrt.
Sängerin Natacha verfügt über eine stimmgewaltige Röhre sondergleichen. Dies machten auch gleich die ersten Songs ‚Realize‚, ‚Change‚, ‚Live and let live‚ und ‚Too late‚ klar.
Wer dennoch den ein oder anderen Zweifel hegte, wurde spätestens mit Krachern wie ‚Winner‚, ‚Hero‚, ‚Beautiful Town‚, ‚Beer and Whiskey‚ und ‚Rock Me‚ überzeugt.
Nach mehrfachem Verlangen gab es als Zugabe dann noch ‚Lost and Dissipated‚.
Nun war es auch schon an der Zeit für den Headliner des 12. Metalkrach – diesmal mit Hardholz.
Schon das Intro, welches aus dem Opernstück ‚Carmina Burana O Fortuna‚ gepaart mit einer Menge Nebel und einem düsteren Sensenmann bestand, ließ Großes erwarten.
Ihre Startlieder ‚Prophezeiung‚, ‚Tannhäuser‚, ‚Sonnenfinsternis‚ und ‚Jäger‚ passten optimal zum Intro. Aber auch ‚Herzinfarkt‚ und ‚Hartholz‚ überzeugten die beigeisterten Kuttenträger.
Mit ‚Heaven and Hell‚, ‚Iron Man‚ und ‚Paranoid‚ und ‚For Whom the Bells toll‚ machten die Thüringer einen kurzen Abstecher zu Black Sabbath und Metallica bevor es mit ‚Doctor Doctor‚ und dem ‚Lied vom Tod‚ weiterging.
‚Renni‚ und ‚Asphaltlady‚ läuteten dann leider auch schon den Schluss des Abends ein.
Alles in Allem kann man dieses Event wirklich jedem ans Herz legen, der gerne unter Gleichgesinnten unverfälschten und mainstreamfreien Metal für kleines Geld genießt.
Die Crew rund um Manfred Herrmanson war wirklich auf Zack und Metalkrach hat noch reichlich Potenzial nach oben.
Links:
Veranstaltung
Extinction
Dawn Ahead
SheZoo
Hardholz
Galerien