Rock in Schroth
Der diesjährige Festivalbericht von unserem El Lobo
Das erste Rock in Schroth fand 1997 statt. Das nette, familiäre Benefitzfestival etablierte sich in den folgenden Jahren zu einer festen Grösse in der Region.
Musikalisch wird für jeden Rockfan etwas geboten, von Rockabilly bis Death Metal reicht die Spannweite.
Die Einnahmen fließen in die Osteuropa-, Obdachlosen- und Kinderhilfe des Malteser Hilfsdienstes. 2012 wurde erstmals das Festival auf 2 Tage verlängert.
Kostenloses Zelten und humane Preise werden seit jeher positiv aufgenommen.
Als Headliner konnten die Besucher nationale und auch international Grössen begrüssen: Tankard, Paul DiAnno, Dead soul tribe, Squealer, Holy Moses u.a.
Das diesjährige Rock in Schroth fand beim berühmten Kaiserwetter statt. Temperaturen bis 38°C und heiße musikalische Rhythmen ließen keinen der angereisten Headbanger kalt.
Einlass war um 16 Uhr, die erste Band Toja eröffneten am Freitag um 18 Uhr musikalisch das Festival. Also auch noch Zeit genug mit alten Bekannten das ein oder andere Gespräch zu führen und einen ersten Schluck gekühlten Gerstensaft zu trinken.
Nach Toja enterte die Band Cuma aus Erlensee die Bühne. Fürs headbangen war es den meisten Festivalbesuchern wohl noch zu heiß. Die meisten standen in der Nähe der Zapfanlage um die Körpertemperatur mit der ein oder anderen Hopfenkaltschale vor Überhitzung zu schützen.
Bei etwas gemäßigteren Temperaturen, gegen 20.45 Uhr kamen Scene X Dream aus Offenbach auf die Bühne und die Rockfans vor die Bühne. Bei sehr guter Musik konnte man vor der Bühne einige Matten kreisen sehen.
Der Headliner Metal Attack profitierte von der guten Stimmung und konnte diese auf den Siedepunkt bringen.
Nach dem Gig von Metal Attack ging der erste Tag zum gemütlichen Nachttrinken über.
Am Samstag wurde das Festivalgelände gegen 15 Uhr geöffnet, wieder ein heißer Tag mit Temperaturen um die 38°C. Die schattigen Plätze waren schnell belegt. Die Rockfans hatten sich teilweise Decken mitgebracht, von wo aus sie sich den Opener Fluxmeister anschauten und anhörten. Es war feinste Rockmusik mit interessanten deutschen Texten.
Nach einer kurzen Umbauphase war die Frankfurter Powermetalband Elvenpath an der Reihe. Die Band riss die Rockfans mit ihrer Spielfreude mit. Ein hervorragender Sänger, brilliante Musiker stellten ihr Können auf der Bühne unter Beweis. Auch ein Seitenriss an der Gitarre von Oli mit kurzer Reperaturpause tat der guten Stimmung bei den Fans keinen Abbruch. Ein meiner Meinung nach sehr guter Liveauftritt.
Dadurch, dass die Band Nitehawks kurzfristig abgesagt hatte, sprang die Traschmetalband Fuelinject ein. Die Band punktete bei den Fans mit Spielfreude und sehr gutem Trashmetal. Fuelinject war nicht nur für mich eine positive Neuentdeckung.
Ihren Heimvorteil nutzte die Band Odium geschickt aus. Gute Musik gepaart mit guter Bühnenshow wurde von den Headbanger mit ausgiebigen moshen belohnt. Nachdem Odium ca. 90 min. ihre Fans begeistert hatten, kamen nach kurzer Umbaupause die Jungs von Nitrogods auf die Bühne. Sie hatten mit ihrem hervorragenden Hardrock sofort die Rocker auf ihrer Seite. Witzige Ansagen der Lieder durch Henny Walter, das Flaschendrumsolo von Drummer Klaus Sperling rundeten eine tolle Bühnenshow ab.
Für mich persönlich, sehr wahrscheinlich nicht nur für mich, waren Nitrogods neben den ehrenamtlichen Helfer/innen, die Helden des Festivals.
Was ich mittlerweile von Ralf Runkel (Sänger von Odium) erfahren habe, wird es nächste Jahr wieder ein Rock In Schroth geben.
Na denn: SSSSSSCCCCCHHHHRRRROOOOOOOOOOOOOOOTTTTHHHH
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Toja
Cuma
Scene X Dream
Metal-Attack
Fluxmeister (Band)
Elvenpath
Fuelinject
Odium
Nitrogods