Summerbreeze 2015
Das SUMMER BREEZE Open Air wurde 2015 bereits das 18. Mal abgehalten.
Als Festival für Fans der härtesten Musikvertreter hat es sich einen Namen gemacht und auf 4 Musikbühnen
werden die Fans (fast) ununterbrochen mit Metal der härteren und härtesten Art beschallt.
Trotz erstmals möglicher Anreise am Dienstag war der typische Mittwochsstau zwischen Dinkelsbühl und dem Festivalgelände nicht von schlechten Eltern, aber 35.000 Leute innerhalb kürzester Zeit auf den Campingground einzuweisen ist auch eine Frage der richtigen Koordination, die das Summerbreeze Organisationsteam
wie immer super in den Griff bekam.
Toll war auch die Organisation des Green Campings, das bis auf die etwas schlecht beschilderte holprige Anfahrt
über eine separate Zufahrt zu erreichen war.
Hier war lediglich der abschüssige Platz und die zu wenigen Toiletten verbesserungswürdig.
Eindrücke vom Festivalgelände gibt es unter http://www.patricia-spyra.de/luftbilder-summer-breeze-2015/ zu sehen.
Die Türen zum Festivalground öffneten am Mittwoch, 14.08.2015 um 13:15 mit dem Run auf den
Summerbreeze-Merchandisestand, auf dem natürlich auch die streng limitierten Themen-Shirts erhältlich waren.
Positiv erwähnenswert hierzu war die Trennung des Band-Merchandisings, welches diesmal auf einem Extra-Stand erhältlich war und hier deutliche Entlastung brachte.
Pünktlich um 14.00 Uhr betrat dann die Blaskapelle Illenschwang die Camel Stage und eröffnete die musikalische Berieselung der Metalheads bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen.
Diese verursachten um 16:00 Uhr dann einen echten Saunaeffekt, als um 16:00 Uhr die
Nuclear Blast Labelnight mit den Newcomern von Diablo Blvd. im Zelt der T-Stage begann.
Dieses Zelt erwies sich über die kompletten Tage als echte Sauna, bei der selbst außerhalb von Bandspielzeiten die sonnenstichgefährdeten und schattensuchenden Festivalgänger innerhalb von Sekunden schweißnasse Kleidung am Leib trugen.
Dass man bei 120 Bands in 3,5 Tagen nicht jeden Auftritt verfolgen kann, dürfte wohl jedem Leser verständlich sein.
Somit muss ich leider meine Berichte auf die, von mir live erlebten, Gruppen beschränken.
Als mein persönlicher Mittwochs-Favorit betrat um 17:15 Battle Beast die Bühne des aufgeheizten T-Stage Zelts.
Die mit Lederrock und außergewöhnlicher Stimme bewaffnete Frontfrau Noora Louhimo tat auch Ihr übriges, die Hitze im Zelt noch weiter in die Höhe zu treiben.
Bilder und kurzen Bericht findet Ihr hier: https://rockliveradio.de/forum/viewtopic.php?f=20&t=540
Um der Sonneneinstrahlung zu entgehen blieb ich gleich im Zelt, um den Auftritt der erst 2013 gegründeten Band Avatarium um die Frontfrau Jennie Smith zu erleben.
Bilder und kurzen Bericht des optisch und musikalisch sehr ansprechenden Auftritts findet Ihr hier: https://rockliveradio.de/forum/viewtopic.php?f=20&t=545
Durchgeschwitzt wollte ich mich nach dem überzeugenden Auftritt gerade auf den Weg zu meinem Zelt machen, als sich die nächste Band auf den Auftritt im Zelt vorbereitete und ich unverrichteter Dinge wieder eine Kehrtwende in die Sauna, rechtzeitig zum dritten Aufguss des Tages, hinlegte.
Um 19:45 überrollte dann der Auftritt des German Panzer das Publikum.
Über Sinn und Unsinn der Namensgebung lässt sich streiten, die Bandbesetzung ist jedoch erste Sahne.
Neben Schmier von DESTRUCTION sitzen auch Herman Frank (ACCEPT, VICTORY) und Stefan Schwarzmann (ACCEPT) im Gefährt, dass mit dem Opener Hail & Kill sofort Fahrt aufnahm und eine echte Heavy-Metal-Party – Stagediver eingeschlossen – hinlegte.
Der Panzer feuerte einen geilen Song nach dem anderen ab und der Bombenauftritt des Trios krönte den Mittwoch, der für den typischen Metal-Freak keine Wünsche offen lies.
Vor Begeisterung vergaß ich glatt, vom Auftritt ein paar Bilder zu schiessen.
Playlist: Hail & Kill; Death Knell; Panzer; Freakshow; Mr. Nobrain; Roll The Dice; Bleed For Your Sins; Temple Of Doom
Leider war es mir auch jetzt nicht vergönnt, endlich das Zelt zu verlassen und wer meinte, die Kapazität desselben wäre mit dem letzten Auftritt bereits erreicht gewesen, musste sich eines besseren belehren lassen.
Um 21.15 Uhr begannen Sonic Syndicate ihr Set und die Zuschauermassen versammelten sich beim heimlichen Headliner des ersten Summerbreezetages auch bis weit vors Zelt, um den Auftritt mitzuerleben.
Leider fehlte der optische Blickfang, da Bassistin Karen wenige Tage vorher den Jungs den Rücken gekehrt hatte.
Nichts desto trotz verrichtete Neuzugang Michel Bärzén einen tollen Job bei seinem ersten Auftritt mit Sonic Syndicate.
Leider war während der ersten Minuten der Sound nicht optimal, besserte sich aber schnell, so dass die Band Ihre Kracher wie „Revolution, Baby!“ über die Zuschauer loslassen konnten.
Über die Zuschauer hinweg wurden auch die zahlreichen Crowdsurfer getragen, die erstmals an diesem Tag
(fast ununterbrochen) zeigten, was einen Summerbreezler an Belastung in den nachfolgenden Tagen noch bevorstehen sollte.
Playlist: Day Of The Day; Black Hole Halo; Beauty And The Freak; Catching Fire; Before You Finally Break;
Revolution, Baby!; Denied; Aftermath; Burn This City; Jack Of Diamonds; Diabolical Work Of Art
(Ja, es gibt Fotos von dem Auftritt – aber die sind nicht vorzeigefähig 😥 )
Damit endete die musikalische Livebeschallung am Mittwoch für mich und ich begann den langen Marsch zu meinem Zelt, um anderweitig Party zu machen.
(Fortsetzung folgt)