Es gibt viele Gründe, warum Rock’n’ Rolf Kasparek mit Blood On Blood so glücklich ist.
Rolf: „Wir alle kennen die Schwierigkeiten, mit denen der Kultursektor während der Abriegelung hatte. Andererseits hat es mir und vielen anderen Künstlern seither auch etwas mehr Zeit gegeben. Die meisten Veröffentlichungen mussten verschoben werden. Ich habe diese Zeit genutzt, um jedes kleine Detail meines neuen Materials zu verfeinern. Das Ergebnis ist ein Album, das meiner Meinung nach wahrscheinlich das beste ist von Running Wild in der Karriere bis heute. Jeder der zehn Songs klingt genau so, wie ich ihn mir vorgestellt habe, als ich es komponierte. Ich war noch nie so zufrieden mit einer Running Wild-Aufnahme.“
Also, Fans der deutschen Metal-Legende können sich auf den 29. Oktober 2021 freuen, wenn BLOOD ON BLOOD via Steamhammer/SPV als CD Digipak incl. poster sowie 2 LP Gatefold with printed inner sleeves, 140 g, blue vinyl erscheint.
Könnte es bessere Neuigkeiten für Running Wild Jünger geben? Nun, möglicherweise die folgenden Nachrichten, die auch einige der oben genannten Details enthüllen: Rolf bezeichnet BLOOD ON BLOOD zu Recht als das vielfältigste Angebot, das er veröffentlicht hat, also nicht nur was die Kompositionen angeht, sondern auch was die Produktion angeht.
„Jeder Song hat seinen eigenen, unverwechselbaren Sound“, erklärt der Running Wild-Kapitän. „Obwohl ich die Rhythmusgitarrenparts wie gewohnt mit meiner 1976er Gibson Explorer aufgenommen, die anderen Parts wurden mit einer Gibson Flying V, einer Fender Stratocaster und sogar – den unverzerrten Teilen – geschnitten mit einer Fender American Standard Telecaster.“
Ein Paradebeispiel dafür ist „One Night, One Day“. der seine große Tiefe seiner sauberen Gitarrenperformance verdankt. Rolf bezieht sich auf ein Lied, das mit seiner hymnischen Richtung und ungewöhnlichen Arrangements garantiert für Aufsehen sorgt: „Für mich war dieser Track ein kleines Experiment, das ich noch nie gewagt habe, denn ‚One Night, One Day’ hat nicht die typische Intro-Strophe-Refrain-Struktur, sondern baut sich allmählich auf während des ganzen Liedes.“
Ebenso bemerkenswert ist das groovende „The Iron Times (1618 – 1648)“, ein würdiges Albumfinale, mit elf Minuten Spielzeit der längste Track der CD und dank seiner Lyrik über den Dreißigjährigen Krieg auch eine der ambitioniertesten Zahlen.
Apropos Text: „Wings Of Fire“ und „Say Your Prayers“ handeln von Prophezeiungen, wenn auch nicht – wie bei vielen anderen veröffentlicht – die Prophezeiungen des Nostradamus, aber – unter anderem – die Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem, der französische Tempelritter und Mitbegründer des Templerordens, der im Mittelalter den Organhandel vorhersagte.
Historisch nicht weniger interessant, In „Crossing The Blades“ thematisiert Running Wild die Geschichte der drei Musketiere der 17. Jahrhundert, ihr Emblem wurde auf dem Cover-Artwork nachgebildet, neu gestaltet von Jens Reinhold (Virgin Steele, Freedom Call u. a.).
Rolf: „Es ist eine Art Hybrid zwischen dem Musketierkreuz und unserem Maskottchen Adrian.“
Trotz dieser lyrischen Ambitionen enthält BLOOD ON BLOOD auch zwei „Partyrock-Nummern“, wie Rolf sie gerne nennt: ‚Wild & Free‘ und ‚Wild, Wild Nights‘, die purer Spaß sein sollen, erfüllen ihre Mission bis zum Abschlag.
Und zu guter Letzt gibt es noch ‚The Shellback‘, einen Track im typischen Running-Wild-Stil, der mit einem keltisch inspirierten Intro beginnt, Running Wild revisiting das atmosphärische Seefahrtsthema ihres 1994er Klassikers BLACK HAND IN, ein Prequel davon maritime Geschichte.
Ebenso charakteristisch für die Band, neben Rolf Gitarrist Peter Jordan und Bassist Ole Hempelmann, gehört seit 2019 Schlagzeuger Michael Wolpers, der alle Schlagzeug-Parts auf der neuen Scheibe beigesteuert hat, ist die Lead-Single ‚Diamonds And Pearls’ (inklusive Lyric-Video) und der Titeltrack, übrigens für Rolf die erste Nummer für ein neues Album.
Zurück zum Thema der Prophezeiung: Man muss kein Prophet sein, um das vorhersehen zu können Glanz in den Augen aller Running Wild Fans.
Kein Zweifel: BLOOD ON BLOOD präsentiert Running Wild von seiner besten Seite!
Tracklist:
01 Blood On Blood 4:07
02 Wings Of Fire 3:57
03 Say Your Prayers 5:14
04 Diamonds & Pearls 4:44
05 Wild & Free 5:28
06 Crossing The Blades 6:00
07 One Night, One Day 4:59
08 The Shellback 6:11
09 Wild, Wild Nights 4:30
10 The Iron Times (1618 – 1648) 10:29
Line-Up:
Rock N’ Rolf – vocals, guitars
Peter Jordan – guitars
Ole Hempelmann – bass
Michael Wolpers – drums